Aus der Serie:
Womit keiner rechnet
Ein Döner kostet wohl bald zehn Euro. Angeblich liegt das daran, dass die Preise für Rindfleisch stark gestiegen sind. Was steckt dahinter?
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Früher ließ sich die Stimmung im Land an den Preisen für Milch und Butter ablesen. Maßgeblich waren die Wochenprospekte von Aldi und Lidl. Sanken die Milch- und Butterpreise, war die Welt in Ordnung; stiegen sie, war Alarm.
Heute entscheidet der Döner. Und statt auf den Discounterzettel blickt das Land auf die Preistafeln an den Imbissbuden. Dort werde ein Döner Kebab „kurzfristig die Zehn-Euro-Grenze erreichen“, sagte Erdogan Koc vom Produzentenverband VDD nun der Nachrichtenagentur dpa. Die Bild sprach von einer „Preis-Explosion“. Schließlich hatte der Döner noch 2022 durchschnittlich höchstens sechs Euro gekostet, wie die Bringdienstkette Lieferando damals ermittelte.
